Abenteuer im Kleinwalsertal – eine Exkursion, die keiner vergisst
Früh am Morgen trafen wir uns an der Lokomotive, luden gemeinsam unser Gepäck ein und machten uns auf den Weg ins Kleinwalsertal in Österreich. Nach rund zwei Stunden Fahrt und einer kurzen Pause zogen wir unsere Wanderkleidung an und starteten voller Vorfreude in den ersten Tag unserer Exkursion. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir mit der Kanzelwand-Gondel zur Kuhgehrenalpe hinauf. Nach einer kurzen Einführung begann unsere Wanderung, die uns zunächst durch leichten Nebel führte. Auf dem Weg zur Kuhgehrenspitze legten wir eine Pause ein und hörten eine interessante Präsentation. Danach ging es weiter bis zu einer gemütlichen Berghütte, wo wir uns mit erfrischender Buttermilch und hausgemachten Speisen stärkten. Nach dem langen Abstieg erreichten wir erschöpft, aber glücklich, wieder die Autos und fuhren zu unserer Unterkunft. Trotz der Müdigkeit war die Stimmung großartig – schließlich warteten am Abend selbstgemachte Käsespätzle auf uns. Nach dem gemeinsamen Abendessen und einem entspannten Abend mit viel Lachen ging es für alle früh ins Bett, um Energie für den nächsten Tag zu sammeln.
Am folgenden Morgen starteten wir nach dem Frühstück zu einem neuen Ziel. Wegen des schlechten Wetters mussten wir unsere ursprünglich geplante Route ins Wildental ändern und wanderten stattdessen durch die beeindruckende Breitachklamm. Die tosenden Wasserfälle, das Rauschen der Quellen und die steilen Felsen hinterließen einen bleibenden Eindruck. Auf einer Wiese entdeckten wir ein spannendes Projekt, bei dem Besucher kleine Steinmännchen als Erinnerung aufschichteten – natürlich machten wir auch mit. Anschließend fuhren wir zur Arena, um beim Skisprungtraining zuzuschauen, wo wir sogar Andreas Wellinger, den Olympiasieger, treffen durften. Zurück in der Hütte gab es köstlichen Kaiserschmarrn, danach spielten wir gemeinsam Spiele, hörten Musik und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Am nächsten Tag, dem 1. Oktober, stand endlich die Wanderung ins Wildental auf dem Programm. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es los. Zu Beginn hielt jemand eine Präsentation über Massenbewegungen, bevor wir den Aufstieg in Angriff nahmen. Der Weg war steil und fordernd, doch die Pause am Wasserfall mit der schönen Aussicht machte alles wieder wett. Weiter oben legten wir eine Rast an einer Alm ein, wo wir eine Präsentation über die Almwirtschaft hörten – das passte perfekt zur Umgebung. Zurück im Haus wurde wieder gemeinsam gekocht, gesungen und getanzt. Zum Abendessen gab es Ćevapčići mit Kartoffeln und Salat, und später spielten wir noch verschiedene Spiele. Am Ende des Tages waren alle stolz auf sich – die Wanderung war zwar anstrengend, aber wunderschön.
Am letzten Tag machten sich die Anstrengungen der letzten Tage deutlich bemerkbar, denn fast alle hatten Muskelkater. Da wir mittags schon abreisen mussten, stand noch eine letzte kleine Tour an. Mit der Walmendingerhornbahn fuhren wir auf den Berg hinauf, von wo aus wir gemeinsam den Abstieg antraten. Bevor es losging, gab es die abschließende Präsentation der Exkursion. Etwa auf halber Strecke machten wir bei der Stierhofalpe eine Pause, stärkten uns und genossen den Blick auf die umliegenden Berge. Der Weg hinunter war landschaftlich wunderschön, und immer wieder begegneten uns friedlich grasende Kühe. Unten angekommen, fassten unsere Lehrer die Erlebnisse der Woche noch einmal zusammen und bedankten sich für die tolle gemeinsame Zeit. Auf der Rückfahrt wurde viel gelacht und über die vergangenen Tage gesprochen – und alle waren sich einig, dass diese Exkursion ein unvergessliches Erlebnis war.
-Leni Khöber, Maialen Steidle 13/1-